Heute morgen sind wir recht früh, um 7 Uhr vom Bryce Canyon aufgebrochen. Da wir ja noch immer nicht wussten was wir denn nun genau tun wollen haben wir uns entschieden früh los zu gehen dann haben wir noch alle Optionen :-)
Bis dahin hatten wir ja immer das schönste Wetter, leider hat man in den USA oft eine sehr gute Fernsicht und so konnten wir sehen dass es wohl mit wolkenlos und Sonnenschein bald vorbei sein wird. Ergo Powerboat Fahren war keine Alternative mehr. Komisch wie sich Dinge wiederholen können, als wir vor fünf Jahren vom Bryce zum Lake Powell gefahren sind war es absolut identisch, super Wetter und dann am Lake Powell schlecht und danach wieder super :-)
Auf dem Weg vom Bryce Canyon liegen aber so viele tolle Dinge von denen wir auch drei besichtigt haben.
Zuerst haben wir uns den Red Rock Canyon angesehen, die Farben hauen einem wirklich um. Man hat nicht mehr ganz so bizarre Formen wie im Bryce dafür noch intensivere Farben wobei Rot eben dominiert.
Im Anschluss sind wir den Highway 89 weiter in den Süden gefahren um dann vor Kanab die Abzweigung zum Coral Pink Sand Dunes State Park zu nehmen. Hier hat man wirklich Corall Farben Dünen, sie verdanken dies der Tatsache dass sie sich aus den umliegenden Gebiergen (u.a. Red Rock Canyon) gebildet haben. Ebenfalls ist es ein Paradies für Sandboard Fahrer oder Quad Fahrer. Hier findet man auf den Campgrounds ganze Gruppen die mit ihren Quads anreisen.
Kurz bevor wir dann beim Lake Powell waren, wurde das Wetter immer schlechter und links und rechts von uns waren heftige Gewitter im Gange. Trotzdem wollten wir auf eine Chance nicht verzichten und das war die Cottonwood Canyon Road zu fahren. Eigentlich total bescheuert wenn es um einem herum so schlecht ist denn wir sprechen von einer Offsite Piste mit mehrheitlich Sand.
So wie ich (Carsten) bisher auch überhaupt nicht begeistert war von unserem Jeep Grand Cherokee, in diesem Gelände hat er sich total wohl gefühlt. Er hat ja unterschiedliche Einstellungen für Sand, Felsen oder Matsch. In der Sandeinstellung hat er sich prima die CCR fahren lassen.
Sie zu fahren hat tierisch Laune gemacht und auch die Aussicht ist toll, schade nur das eben keine Sonne da war :-(
Gegen Nachmittag sind wir dann am Lake Powell angekommen, haben eingecheckt und einfach noch ein wenig den Tag genossen.
Am Abend ist es am Lake Powell Ressort Pflicht im dazugehörigen Restaurant zu essen es hat eine riesige halbrunde Glasfront mit direktem Blick über den Lake Powell und den Glen Canyon.
Morgen geht die Fahrt weiter an den Grand Canyon North Rim. Bisher waren wir ja nur am South Rim und der war unglaublich schön, mal sehen was uns erwartet.
Nach 6 Jahren in anderen Ländern, dem Kauf eines eigenen Wohnmobils für Europa, dem Entdecken dass eine Pandemie praktisch jede Fernreise unmöglich macht ist es nun endlich wieder an der Zeit in unsere zweite Heimat zu ziehen.
Wie immer lassen wir dich lieber Leser, gerne an unseren Gedanken zur Tour und der Planung teilhaben bevor es dann mit den einzelnen Berichten zu den Touren losgeht.
Die Reisezeit selbst bleibt wie die vergangenen Jahre gleich, da wir mit dem Spätsommer sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Doch nun von Beginn an, warum nun nach 6 Jahren wieder USA?
In den ersten beiden Jahren seit unserer letzten Reise war Covid der klare Grund, keine Fernreise zu unternehmen. Da wir uns in dieser Zeit auch entschieden hatten ein eigenes Wohnmobil zu kaufen war klar, die nächsten Jahre werden wir Europa entdecken und dies haben wir reichlich gemacht und genossen.
Was jeder USA Liebhaber jedoch kennt, ist der innere Drang bei jedem Artikel, jeder Fernsehsendung, jedem YouTube Video, endlich wieder loszulegen und die nächste Reise zu planen.
Im Herbst 2024 haben wir uns wie bereits einige Male zuvor schon mögliche Flug Optionen angesehen. Da wir jede Menge Meilen hatten wollten wir unbedingt und wenn möglich alles über Meilen buchen. Wie bereits in den Jahren zuvor war der erste Blick gen Westen obwohl wir schon seit langem auch den Osten gerne mal bereisen wollten. Hier hat uns der Zufall weitergeholfen. Es hat schlicht keine sinnvollen Flüge von Zürich nach Los Angeles, San Francisco, Denver oder Las Vegas gegeben und auch mit Umsteigen via München oder Frankfurt war nichts bei Miles and More dabei. An besagtem Herbstabend haben wir spontan überlegt was uns im Osten schon immer begeistert hat und wir immer sehen wollten. Chicago war die einstimmige Meinung!
Da sich Chicago gut ab Zürich eignet musste wir nur noch den Rückflug Flughafen entscheiden. Auch hier waren wir uns schnell klar, Miami oder New York. Am Ende haben wir uns auch auf Grund der Flugmöglichkeit für New York entschieden.
So geht es für uns nun von Zürich nach Chicago und von New York über Genf zurück nach Zürich. Was sich bei dieser Route wirklich gelohnt hat war der Tarif. Beide Flüge in der Business Class über Meilen und nur die Gebühren von unter CHF 200.- wurden noch fällig.
Im Rahmen der Reiseplanung haben wir uns nun zu Beginn auf 2 mögliche Routen festgelegt:
Was es nun schlussendlich wird, darf in den nächsten Wochen und Monaten noch geplant werden. Eins steht jedoch fest. Wir freuen uns so sehr, wieder USA und zum ersten Mal im Osten.